Der Brautstrauß einer Braut

Der Brautstrauß ist bei der Hochzeit das wichtigste Accessoire der Braut. Traditionell ist es die Aufgabe des Bräutigams, den Brautstrauß zu besorgen. Diesen überreicht er dann vor oder in der Kirche seiner Braut. Zum Ende der Feier existiert der Brauch des Brautstraußwerfens. Es versammeln sich alle unverheirateten Frauen hinter der Braut. Den Brautstrauß zu fangen gilt in Mitteleuropa und in Amerika als Omen für eine baldige Hochzeit. Blumenschmuck zur Hochzeit gab es durch alle Zeiten. Der Brautstrauß, wie er heute noch verwendet wird, taucht das erste Mal in der Renaissance auf und diente einem sehr praktischen Sinn: Durch die damals übliche vernachlässigte Körperhygiene und den oftmals extremen Einsatz von Weihrauch herrschte während einer Hochzeit in der Kirche im wahrsten Sinne des Wortes ‚dicke Luft‘. Die Brautsträuße der Renaissance waren reine Duftsträuße, die durch ihren intensiven Geruch die Braut vor Ohnmachtsanfällen während der Trauung bewahren sollten.